Junker-Jonas-Schlössle in Götzis

Junker-Jonas-Schlössle in Götzis/ Vorarlberg (Österreich)

Maßnahme:
Restaurierung der Renaissancemalerei des südwestlichen Eckzimmers im 1. Stock des Junker-Jonas-Schlössle

Darstellung: Jagdszene mit floralen Dekor und Wappen
Technik: freskal angelegte Kalkmalerei mit geringen Zusätzen von Kasein
Zeit: um 1580(?)

Das Junker-Jonas-Schlössl in Götzis wurde Ende des 16. Jh. erbaut. Als es von der Gemeinde erworben wurde, befand sich das Objekt in einem verwahrlosten und bautechnisch bedenklichen Zustand.
Im Inneren zwischen 2001 und 2004.

Kurzbeschreibung der Maßnahmen:

Auf dem ca. 50 cm hohen Wandfries ist eine  Jagdszene mit Hirschen und Hunden, ein  Pfau, Eichhörnchen und floralen Dekor dargestellt. Bemerkenswert war die Freilegung eines Inschrift-Bandes mit der fragmentierten Datierung 1580(?), sowie gemalte Wappen, die auf die Erbauer hinweisen. (siehe Tinzl, Christoph und Fricke-Tinzl, Heike: „Zur Konservierung und Restaurierung wandgebundener Dekorationssysteme“, S.54ff., aus Herausgeber: Marktgemeinde Götzis,  Jonas Schlossle Götzis, 2004)

Die Freilegung der Renaissancemalerei erfolgte  mechanisch mittels Skalpell. Risse und Hohlstellen wurden mit dispergiertem Kalkhydrat gefestigt bzw. hinterfüllt. Die Fehlstellen wurden mit einem dem Original angepassten Kalkmörtel geschlossen.

 

Bauherr:
Marktgemeinde Götzis, Immobilienverwaltungs GmbH & Co.KEG

Denkmalpflegerische Betreuung:
Landesamt für Denkmalpflege Vorarlberg (Österreich), Frau Hofrat Dr. Renate Madritsch, DI Mag. Barbara Keiler, Amtsplatz 1, A-6900 Bregenz

Auftragnehmer:
Firma Dipl.-Rest. Heike Fricke-Tinzl & Mag. Christoph Tinzl, 
Linke Glanzeile 9a
5020 Salzburg

Bearbeiter:
Dipl.-Rest. Heike Fricke-Tinzl

Restauratorische Leitung:
Dipl.-Rest.(FH) Sabine Schröder
Carola Möwald
Damaris Venzlaff

Bearbeitungszeitraum:
Okt. 2002 – März 2003

Junker-Jonas-Schlössle in Götzis Vorzustand und Endzustand nach Restaurierung der Wand